Definitionen von „reiben“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

I . re̱i̱·ben <reibst, rieb, hat gerieben> VERB mit OBJ jd/ein Tier reibt etwas (an etwas Dat)

1.

über etwas unter Ausübung von Druck mehrmals hin- und herfahren

(sich) die Augen/die Hände reiben

das Besteck blank reiben

Die Katze reibt ihren Kopf an meinen Beinen.

2.

jd reibt etwas

kräftig wischend bearbeiten

die Schuhe sauber reiben

die Haare trocken reiben

den Fleck aus der Jacke reiben

3.

jd reibt etwas

≈ raspeln mit Hilfe einer Reibe zerkleinern

die Möhren reiben

ein geriebener Apfel

II . re̱i̱·ben <reibst, rieb, hat gerieben> VERB ohne OBJ

etwas reibt (an etwas Dat) (eine Oberfläche berühren und sich (gegen Widerstand) bewegen)

Die Schuhe reiben (am Fuß).

Der Stuhl reibt an der Wand.

Das Rad reibt am Schutzblech.

Die beiden Teile reiben aneinander.

III . re̱i̱·ben <reibst, rieb, hat gerieben> VERB mit SICH

jd reibt sich mit jdm/etwas ugs mit jdm ständig in Streit geraten

sich mit seinen Eltern/seiner Umwelt reiben

wụnd ADJ

so, dass die Haut durch Scheuern oder Reibung gerötet, entzündet oder offen ist

sich wund liegen/wundliegen

wunde Füße haben

sich die Finger wund schreiben/wundschreiben ugs (sehr viel schreiben)

wunder Punkt (empfindliche Stelle)

Die gescheiterte Ehe ist sein wunder Punkt.

trọ·cken·rei·ben, trọ·cken rei·ben <reibst trocken, rieb trocken, hat trockengerieben> VERB mit OBJ

jd reibt etwas trocken (etwas reiben, bis es nicht mehr nass ist)

die Haut mit einem Handtuch trockenreiben/trocken reiben

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.16

die Re̱i̱·be <-, -n>

ein Küchengerät zum Reiben von Gemüse, Obst oder Käse

Beispielsätze für reiben

das Besteck blank reiben

die Schuhe sauber reiben

die Haare trocken reiben

die Möhren reiben

jd rubbelt etwas ugs heftig reiben

Die Schuhe reiben (am Fuß).

Die beiden Teile reiben aneinander.

jemandem etwas unter die Nase reiben ugs (jdn ärgern, indem man ihn immer wieder auf einen Fehler aufmerksam macht)

den Fleck aus der Jacke reiben

sich mit seinen Eltern/seiner Umwelt reiben

mit einer Raspel1 zu kleinen Stücken reiben

(sich) die Augen/die Hände reiben

eine mechanische Reizung der Haut durch Reiben

sich diebisch die Hände reiben/über etwas freuen

die Haut mit einem Handtuch trockenreiben/trocken reiben

ein Schneidegerät (durch Reiben an etwas Hartem) schärfen

die entgegengesetzte elektrische Aufladung, die beim Reiben zweier Isolatoren auftritt

durch Reiben in sehr feine einzelne Stücke auflösen

das Erzielen sexueller Erregung durch das Reiben der Genitalien an einer (bekleideten) Person

etwas kräftig reiben und dadurch die oberste Schicht entfernen

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Er legte das Tuch über einen Freiwilligen und rieb dessen Umrisse mit einer säurehaltigen Pigmentpaste von rötlicher Farbe ab, wie sie im Mittelalter bekannt war.

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In den verlustreichen Nahkämpfen rieben sich die Briten im Lauf des Tages immer mehr auf, ohne den entscheidenden Durchbruch zu erzielen.

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Dieser Vorgang ist etwa mit dem Reiben der Blätter zwischen den Händen zu vergleichen.

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In den an die Äsflächen angrenzenden Waldgebieten reiben Axishirsche die Rinde fast an jedem Baum ab.

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Hand-Reibtrommeln: Das Fell wird mit der Hand gerieben.

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Der Spieler schiebt vier Finger (ohne Daumen) durch den in der Mitte befestigten Riemen und reibt die beiden Teller an den Rändern gegeneinander.

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Beide Röhrchen werden nun gegeneinander gerieben, um einen summenden Ton zu erzeugen.

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Nun hätte man sich an der konkreten Verwaltungsarbeit eines Schulleiters immer reiben können.

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Die Reviere werden durch reiben der Duftdrüsen an Ästen, Zweigen und Baumstämmen markiert.

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Als ab 1904 auf die S-Patrone mit ihrem weiteren Geschossraum umgestellt wurde, tauschte man entweder die Läufe aus oder rieb die Patronenlager im Halsbereich auf.

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