Definitionen von „übel“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

ü̱bel ADJ

1.

so, dass es unangenehm ist, weil es schlecht schmeckt oder riecht

ein übler Geruch/Geschmack

eine übelriechende Flüssigkeit

2.

moralisch schlecht, gefährlich für jdn

ein übler Kerl/Zeitgenosse

eine üble Gegend

3.

so, dass es sich für jdn ungünstig auswirkt

üble Machenschaften

üble Folgen haben

in eine üble Lage geraten

4. ≈ schlecht

übel gelaunt/übelgelaunt sein

5. ≈ böse

üble Schimpfwörter

übles Gerede

jemandem ist/wird übel (jd hat/bekommt das Gefühl, sich übergeben zu müssen)

jemandem etwas übel nehmen (auf jdn lange Zeit böse sein wegen etwas, das er getan oder gesagt hat)

Ich kann dir das nicht übel nehmen/übelnehmen.

jemandem übel gesinnt sein (die Absicht haben, jdm zu schaden)

(gar) nicht (so) übel ugs (ganz gut)

Der Film war gar nicht übel.

nicht übel Lust haben (etwas zu tun) (große Lust haben, etwas zu tun, was eigentlich nicht möglich ist)

Ich hätte nicht übel Lust, ihm eine zu knallen!

Warum ist er heute so übel gelaunt/übelgelaunt?

Es entwichen übel riechende/übelriechende Dämpfe.

Übel gesinnte/übelgesinnte Menschen können unserem Vorhaben schaden.

Getrennt- oder Zusammenschreibung → R 4.16

Großschreibung → R 3.7

Das wäre das Übelste!

etwas ganz Übles

Getrenntschreibung → R 4.5

übel sein

übel werden

Getrenntschreibung → R 4.8

jmdm. übel mitspielen

übel riechen

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.7

übelberaten/übel beraten

übelgelaunt/übel gelaunt

übelgesinnt/übel gesinnt

übelriechend/übel riechend

Zusammenschreibung → R 4.6

übelnehmen

übelwollen

das Ü̱bel <-s, ->

1. ≈ Missstand, Misere

etwas, das schlecht oder schlimm ist

das Übel der Korruption bekämpfen

einem lästigen Übel abhelfen

2. geh veralt.

Krankheit, Leiden

ein langwieriges Übel

das kleinere Übel wählen (sich bei zwei unangenehmen Dingen für das weniger schlimme entscheiden)

von Übel sein geh (schlecht oder schädlich sein)

In der Bibel steht: Deine Rede sei ja oder nein; alles andere ist von Übel.

etwas ist ein notwendiges Übel (etwas muss akzeptiert werden, obwohl man dazu keine Lust hat)

Beispielsätze für übel

■ -elend, -langweilig, -übel

das kleinere Übel wählen (sich bei zwei unangenehmen Dingen für das weniger schlimme entscheiden)

jemandem etwas übel nehmen (auf jdn lange Zeit böse sein wegen etwas, das er getan oder gesagt hat)

jemandem übel gesinnt sein (die Absicht haben, jdm zu schaden)

(gar) nicht (so) übel ugs (ganz gut)

einem lästigen Übel abhelfen

wohl oder übel (ob man will oder nicht)

ein langwieriges Übel

übel gelaunt/übelgelaunt sein

jemandem ist/wird übel (jd hat/bekommt das Gefühl, sich übergeben zu müssen)

von Übel sein geh (schlecht oder schädlich sein)

jemandem (übel) aufstoßen

das Übel der Korruption bekämpfen

etwas ist ein notwendiges Übel (etwas muss akzeptiert werden, obwohl man dazu keine Lust hat)

aufgrund starker Schweißabsonderung übel riechender Fuß

"nicht wollend wollen", wohl oder übel

Der Film war gar nicht übel.

das Übel an der Wurzel packen (den Ursprung von einem Problem beseitigen)

■ -gauner, -halunke, -schurke, -schurkin, -rivale -übel

ein Übel, eine Plage von jdm nehmen

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Mit der symbolischen Verbrennung eines Schreins aus Stroh zur Beseitigung der Übel des vergangenen Jahres endet das Fest.

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Die Hauptursache des Übels ist der unharmonische und ungeordnete Zusammenhang des Staates.

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Auf Anraten der übel zugerichteten Magd flieht der Junge und entkommt in den Wald.

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Der Wahn des Glaubens, untermalt mit Gewalt und Frust ist der Aufhänger allen Übels.

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Als radikale Hedonisten waren sie der Überzeugung, die Lust sei für alle Lebewesen das einzige wahre Gut und der Schmerz das Übel schlechthin.

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Ein zweites Übel waren die Plünderungen, welche ebenfalls eine typische Begleiterscheinung eines bewaffneten Konfliktes sind.

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Im Vergleich zum religiösen Fundamentalismus halte ich ihn für das geringere Übel.

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Der zweite Teil behandelt die Übel der im ersten Abschnitt genannten, personifizierten Sache, die verschiedenen Inhalte, die im amerikanischen Fernsehen zu sehen sind.

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Die beiden Päpste und ihre jeweiligen Nachfolger mussten sich wohl oder übel auf ein Machtspiel einlassen, das die moralische Autorität des Papsttums zu untergraben drohte.

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Unter einer Drohung versteht die Rechtswissenschaft das Ankündigen eines gegenwärtigen Übels, auf dessen Eintritt der Täter vorgibt, Einfluss zu haben.

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